Samtspuren im Spa

Luxuriöser Hotel-Spa, dampfende Leidenschaft – eine diskrete Begegnung, die Samtspuren hinterlässt. 18+, sinnlich.

Erotik-Geschichten
28. Apr 2025
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Samtspuren im Spa

An jenem Donnerstagabend, als ein feiner Regen Jasmin vom Beet vor dem Eingang in die Hotellobby spülte, betrat ich das „Imperial Haven“. Das Marmorfoyer duftete nach Sandelholz und nassem Asphalt; leise Klaviermusik glitt über den glänzenden Boden wie Seide. Ich trug ein smaragdgrünes Kleid mit hohem Schlitz – nur gewagt genug, um meine Absätze selbstbewusst klacken zu lassen. In der linken Hand hielt ich eine kleine Stofftasche – Badeanzug, Samtrobe, ein Hauch Erwartung.

Der Aufzug glitt lautlos bis zur Spa-Etage. Als die Türen aufschwangen, umfing mich dampfige Wärme, unterlegt von Eukalyptus und Vanille. Der Empfangstresen war unbesetzt; stattdessen lag dort ein Umschlag mit meinem Namen, goldene Schrift auf schwarzem Papier. Darin eine Zimmerkarte und ein einzelner Satz: „Privat-Spa Suite 3 – Ich warte.“

Mein Herzschlag beschleunigte sich. Vor zwei Tagen hatte ich Marc in der Lounge-Bar kennengelernt: stahlblaue Augen, ein verschmitztes Grübchen und diese ruhige Stimme, die versprach, Geheimnisse für sich zu behalten. Wir hatten nur ein Glas Wein geteilt und eine Abmachung: keine Nachnamen, keine Zukunftsfragen, nur eine Nacht, wenn wir beide es wollten. Heute war dieses „Vielleicht“ zu einem „Jetzt“ geworden.

Suite 3 lag am Ende eines kurzen Ganges; eine kupferne Lampe warf flackernde Muster auf die Wand. Ich zog die Karte durch, öffnete vorsichtig – und blieb stehen. Das Licht war gedimmt, Kerzen spiegelten sich im Wasser eines runden Whirlpools, der in eine Marmornische eingelassen war. Auf einer Chaiselongue aus mitternachtsblauem Samt lag ein gefalteter Bademantel, daneben zwei hohe Kristallgläser, in denen Champagnerperlen tanzten. Marc stand am Fenster, ein schwarzes Handtuch um die Hüften, Tropfen auf seiner Haut, als sei er eben erst in den Pool gestiegen. Er drehte sich zu mir, lächelte langsam.

„Ich dachte, du kommst vielleicht nicht.“
„Dann kennst du mich schlecht“, erwiderte ich, legte meine Tasche ab und ließ den Reißverschluss meines Kleids zischen. Der Stoff glitt zu Boden; das weiche Licht legte Goldsäume auf meine Schultern. Marc betrachtete mich offen, ohne Hast. In seinem Blick lag dieses Prickeln, das Hände vorwegnimmt, was Augen gerade erst genießen.

Er kam näher, nahm eine Strähne meines Haares zwischen zwei Finger, als prüfe er deren Gewicht. „Der Pool ist heiß, aber du fühlst dich besser an.“ Sein Daumen strich meinen Schlüsselbeinkamm entlang. Eine Gänsehaut breitete sich aus, obwohl die Luft tropisch warm war.

Ich löste mich von ihm, schlüpfte in den schwarzen Badeanzug, knotete den Samtbademantel darüber. Langsam, damit wir beide jeden Schritt spürten, ging ich zum Wasser. Dampf kräuselte sich wie seidene Schleier. Ich tauchte einen Fuß ein – angenehme Hitze stieg an meinem Bein entlang. Marc folgte, sein Blick ruhte auf meinem Rücken. Ich konnte ihn fast fühlen, wie Sonnenstrahlen, die sich über Haut ausbreiten.

Wir setzten uns einander gegenüber in den sprudelnden Kreis. Blubbernde Blasen stiegen kitzelnd an die Oberfläche; das Wasser glitt über meine Oberschenkel, als sei es flüssiger Samt. Marc hob die Champagnergläser an, reichte mir eines. „Auf Samtspuren“, sagte er. Das kristallene Klingen hallte in den Fliesen wider.

Die Wärme machte mich leicht. Wir redeten wenig – das Sprudeln, die Kerzen und das leise Prasseln des Regens ersetzten Worte. Ab und zu berührten sich Knie unter der Wasseroberfläche. Einmal strich seine Fußspitze meinen Knöchel entlang; ich spürte das Prickeln bis in die Fingerspitzen.

Marc stellte sein Glas ab, rückte näher. Seine Hand tauchte ins Wasser, fand meine Wade, glitt hinauf bis zum Saum meines Bademantels. Das Samtband löste sich, der Stoff öffnete sich wie eine Blüte. Ich lehnte mich zurück, ließ Wasser über meine Haut schwappen. Marcs Finger zeichneten kleine Kreise, als suche er eine verborgene Landkarte.

„Komm“, flüsterte er, stand auf, reichte mir die Hand. Tropfen perlten an seinem Oberkörper hinab. Ich folgte, stieg aus dem Pool; Wasser rann an meinen Beinen herab und sammelte sich in winzigen Pfützen auf dem Marmor. Er führte mich zur Chaiselongue, legte den Bademantel um meine Schultern, rubbelte den Samt sanft, bis meine Haut trocken und wach war. Die Musik wechselte – jetzt spielte ein Saxofon, langsam, rauchig.

Marc nahm ein kleines Glasfläschchen von der Ablage, goss warmes Massageöl in die Hand. Der Duft nach Neroli füllte den Raum. „Dreh dich um“, bat er. Ich gehorchte, setzte mich auf die Kante der Liege. Seine Hände landeten auf meinen Schultern, strichen mit sanftem Druck über Muskeln, die sich sofort ergaben. Öl verteilte sich wie flüssiges Licht, ließ meine Haut schimmern. Er arbeitete sich abwärts, über den Rücken, seitlich die Rippen entlang – jeder Zentimeter wurde zum Zentrum meines Atems.

Ich schloss die Augen. Das weiche Saxofon, die Tropfen, die langsam von meinem Haar fielen, Marcs Hände – alles verschmolz zu einem Rhythmus. Er kniete sich hinter mich, seine Lippen fanden den Punkt am Nacken, an dem Puls lebt. Ein Laut entfuhr mir, halbes Staunen, halber Wunsch. Seine Hände glitten nach vorn, ruhten einen Augenblick auf meinem Bauch – warm, entschlossen.

Ich drehte mich, fing seinen Blick. Wir sagten nichts. Worte hätten jede leise Spannung zu laut gemacht. Stattdessen zog ich ihn an mich, küsste ihn, schmeckte Champagner und Dampf. Sein Herz klopfte gegen meine Brust, als wolle es meinen Takt kopieren. Ich ließ meinen Badeanzugträger über die Schulter rutschen; der Stoff gab frei, was seine Hände längst kannten.

Kerzen warfen Schattenspiele auf die Wände, als er mich langsam auf die Samtliege zurückgleiten ließ. Seine Fingerspitzen fuhren den nassen Rand des Badeanzugs entlang, schoben ihn hinab, Millimeter um Millimeter. Das Saxofon zog eine lange Note, als hielte es die Luft an.

Meine Hände fanden seinen Nacken, zogen ihn herab, damit sein Atem sich mit meinem mischte. Die Zeit wurde weich, dehnte sich aus. Es gab nur noch Hitze, Ölglanz und das Rascheln von Stoff auf Samt. Außen schlug der Regen etwas stärker aufs Dach, ein sporadischer Applaus für unser flüsterndes Ballett.

Als wir uns schließlich nebeneinander legten, noch vom Dampfbadduft umhüllt, schloss Marc die Augen, lächelte dieses halb verschmitzte, halb zufriedene Lächeln. Ich strich über die samtige Oberfläche der Liege; winzige Tropfen Öl glitzerten im Kerzenschein wie Sterne.

„Falls du morgen wieder Samtspuren suchst“, flüsterte er, „die Sauna öffnet um sieben.“
Ich lachte leise, drehte den Kopf zum Fenster, wo die Nacht sich wie schwarzer Samt über die Stadt gelegt hatte. „Dann trage ich noch weniger Stoff“, versprach ich, „aber vielleicht eine zweite Flasche Champagner.“

Marc zog mich näher. Draußen glitt ein ferner Donner über den Himmel, doch hier drin leuchteten nur Kerzen und zwei ruhige Atemzüge, die im Takt miteinander schlugen – langsam, satt, zufrieden.

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