Zimmer 214

Eine Nacht in Berlin

Erotik-Geschichten
27. Apr 2025
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Zimmer 214

Teil 1 – Die Anzeige

Ich weiß bis heute nicht, was mich mehr gereizt hat – der Gedanke, es zu tun... oder der Gedanke, dass jemand genau mich auswählt.
Es war ein Samstagabend. Ich saß in meiner kleinen Wohnung in Linden-Nord, ein Glas Weißwein in der Hand, und klickte mich – mehr aus Langeweile als aus Lust – durch die Rubrik „Er sucht Sie“ auf Kleinanzeigen.sex.

Ich weiß nicht, was mich dazu gebracht hat, selbst eine Anzeige zu schalten. Vielleicht war es die Fantasie. Vielleicht auch nur die Neugier.
Ich schrieb:

Titel: „Lust auf ein diskretes Abenteuer in Berlin?“
Text: „Ich (37, schlank, gepflegt, attraktiv, keine Profi), suche einen Mann mit Niveau, Verstand und Lust auf eine diskrete, respektvolle, aber hemmungslos-erotische Begegnung. Kein Gelaber, keine endlosen Chats. Nur ein Raum, ein Bett, und wir. Heute Nacht – wenn du mutig bist.“

Ich fügte ein Bild hinzu – mein Spiegelselfie, in schwarzer Wäsche, das Gesicht halb im Schatten.
Innerhalb einer Stunde hatte ich 47 Antworten.

Aber nur einer davon hatte diese Art von Antwort, die mich innehalten ließ.

„Deine Anzeige ist kein Zufall. Ich bin heute Nacht im Hotel Kastens in der Südstadt. Zimmer 214. Wenn du willst, dass es wirklich passiert: 21:30 Uhr. Ich lasse die Tür angelehnt.“

Kein „Hallo“, kein „Du siehst toll aus“, kein „Hast du noch mehr Bilder?“ – nur pure Entschlossenheit.
Ich starrte auf den Bildschirm. Und fühlte, wie mir warm wurde.

 

 

Teil 2 – Das Hotel

Ich hatte exakt 45 Minuten.
Das war die Zeit, die ich brauchte, um mich zu entscheiden, mich zurechtzumachen, ein Taxi zu rufen – und vielleicht sogar noch zu überlegen, ob ich komplett den Verstand verloren hatte.
Ich zog ein schwarzes Kleid an. Nicht zu auffällig. Eng, aber schlicht. Darunter: nichts. Keine Unterwäsche. Ich wollte ihn spüren. Alles. Sofort. Ohne Umwege.

Der Taxifahrer fragte, ob ich jemanden besuche. Ich lächelte nur.
Als ich vor dem Hotel Kastens stand, zitterten meine Finger. Ich dachte: Ich drehe wieder um. Ich bin verrückt.
Aber meine Beine liefen weiter. Automatisch. Wie ferngesteuert.

Die Hotellobby war ruhig. Ein älteres Ehepaar an der Rezeption, niemand sonst. Ich ging am Fahrstuhl vorbei, nahm die Treppe in den zweiten Stock – ich wollte nicht, dass mich jemand sieht.
Oben stand ich vor der Tür 214.

Ich sah die Tür an. Kein Schild, kein Geräusch dahinter.
Aber sie war – wie versprochen – angelehnt.

Ich legte meine Hand auf die Klinke. Atmete ein. Und trat ein.


Es roch nach Duschgel, Leder und etwas, das ich nicht genau benennen konnte – maskulin, weich, gefährlich.
Das Licht war gedimmt. Ein einzelnes Nachtlicht warf Schatten an die Wand.
Er saß am Bett. Schwarzes Hemd, leicht geöffnet, eine lockere Haltung, aber in seinen Augen war keine Entspannung – nur Fokus.
Sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinem Hals, zu meinem Kleid – und blieb dann auf meinen Schenkeln stehen.

„Du bist tatsächlich gekommen“, sagte er ruhig.
Ich nickte. Ich konnte kaum sprechen. Mein Herz pochte bis in die Fingerspitzen.

Er stand auf. Kam zu mir. Keine Umarmung, kein Kuss. Nur seine Hand, die langsam an meinem Hals entlang fuhr, dann über meine Schulter, bis zu meinem Schlüsselbein.

„Dreh dich um“, sagte er leise.

Ich gehorchte.

Seine Hände glitten über meine Seiten. Er schob mein Kleid hoch – ganz langsam. Zentimeter für Zentimeter.
Ich hörte sein leises, kontrolliertes Einatmen, als er sah, dass ich nichts drunter trug.
Er trat näher an mich heran, sein Körper berührte meinen Rücken, seine Hände legten sich auf meine Hüften.

„Du hast dich vorbereitet“, flüsterte er.
„Ja“, hauchte ich.
„Gut.“


Was dann kam, war wie ein Rausch. Keine Namen, keine Geschichten. Nur Berührungen, Geräusche, Haut.
Er beugte mich leicht nach vorn, meine Hände stützten sich am Schreibtisch ab. Ich spürte, wie er hinter mir kniete, wie seine Zunge über meine Innenschenkel fuhr.
Ich keuchte, versuchte leise zu bleiben – aber es war, als ob mein Körper schon viel länger auf genau diese Art von Berührung gewartet hatte.

Er spielte mit mir. Minutenlang. Nahm sich jede Sekunde, die er brauchte – und ließ mich in einem Zustand zwischen Ekstase und Wahnsinn zergehen.
Dann stand er auf. Ich hörte den Reißverschluss seiner Hose.
Ich drehte mich zu ihm um, kniete mich hin. Ich wollte ihn. Schmecken. Kontrollieren. Spüren.

Aber er legte nur zwei Finger unter mein Kinn.
„Nicht so schnell“, sagte er mit einem Lächeln, das mir eine Gänsehaut den Rücken hinunterjagte.
„Wir haben die ganze Nacht.“

 

 

Teil 3 – Kontrolle & Hingabe

Er führte mich wortlos zum Bett. Keine Befehle, kein Zwang – aber eine Selbstverständlichkeit in seinen Bewegungen, der ich mich nicht entziehen konnte.
Ich war nackt, nur noch das Kleid halb heruntergerutscht, wie ein sinnloser Rest von Anstand, den er mir gleich ganz abnehmen würde.

Er legte mich rücklings auf das Bett, zog das Kleid langsam über meine Arme und warf es auf den Boden, als wäre es eine lästige Hülle.
Seine Hände glitten über meine Brüste, mein Bauch, meine Oberschenkel – und blieben zwischen ihnen liegen.
Er schaute mir in die Augen. Lange. So, als wollte er mein Innerstes sehen. Ich zitterte. Nicht vor Angst – sondern vor der totalen Auslieferung, die ich ihm gerade schenkte.

„Sag mir, was du willst“, sagte er.
Ich schluckte.
„Dich“, flüsterte ich.
„Nicht gut genug.“

Ich hob mein Becken leicht an, spürte, wie meine Schenkel sich wie von selbst öffneten.
„Ich will, dass du mich nimmst. So, wie du willst. Ganz.“

Das genügte ihm.


Er stützte sich über mich, küsste mich hart, seine Zunge drang tief in meinen Mund – ein Vorgeschmack auf das, was kommen sollte.
Ich fühlte, wie er langsam in mich eindrang, ganz vorsichtig zuerst. Er ließ mich jeden Zentimeter spüren, ließ mich wimmern, während er sich Stück für Stück vorschob.
Meine Hände krallten sich in die Laken. Ich keuchte.
Er bewegte sich langsam, kontrolliert, mit einer Wucht, die nicht grob war – sondern genau das, was mein Körper verlangte. Jeder Stoß ging tief. Jede Bewegung saß.

„Mach die Augen zu“, flüsterte er.

Ich tat es. Und verlor jedes Zeitgefühl.


Minuten vergingen wie Wellen. Er spielte mit dem Tempo. Mal schnell, fordernd – dann wieder langsam, fast zärtlich.
Ich spürte, wie ich kam – leise, aber vollkommen.
Und dann nochmal.

Und nochmal.

Er hielt mich fest, rieb meinen Körper gegen seinen, nahm jede Reaktion auf, als würde er mich lesen wie ein Buch.

„Wie lange hast du das gebraucht?“, fragte er, während er mich immer noch bewegte.
Ich öffnete die Augen, sah ihn an – und sagte die Wahrheit:

„Viel zu lange.“


Als wir zum ersten Mal fertig waren, war es 22:27 Uhr.
Wir lagen nebeneinander, nackt, verschwitzt, schweigend.
Er reichte mir eine Wasserflasche. Ich trank. Dann küsste er mich auf die Stirn.

„Das war der Anfang“, sagte er.
„Wenn du willst, bleibst du bis morgens.“

Ich schaute ihn an, mein Körper noch bebend, meine Gedanken wie ein offenes Fenster im Sturm.
Und ich wusste: Ich würde nicht gehen.

 

Teil 4 – Die Nacht hat viele Gesichter

Ich weiß nicht, ob es die Hitze seines Körpers war, die mich wieder wach machte, oder das Gefühl, dass ich gerade erst angefangen hatte.
Vielleicht war es auch die Tatsache, dass ich das erste Mal seit Monaten das Gefühl hatte, kein Teil von mir müsste sich verstecken.

Ich stand auf, nackt, barfuß, lief langsam zum Fenster und öffnete es einen Spalt. Die kalte Nachtluft strich über meine Haut.
Er saß am Bett, beobachtete mich.

„Gefällt dir, was du siehst?“, fragte ich, ohne mich umzudrehen.

„Ja“, sagte er.
„Aber noch mehr gefällt mir, was ich mit dir machen werde.“


Er stand auf, trat hinter mich, legte eine Hand auf meine Hüfte, die andere an meinen Hals – nicht fest, nur spürbar. Seine Präsenz war wie ein Mantel, in den ich mich hineinlegen konnte.
Dann griff er nach dem Gürtel seines Hotel-Bademantels. Ich hörte das weiche Zischen des Stoffes, als er ihn löste.

„Hände aufs Fensterbrett“, sagte er ruhig.
Ich zögerte keine Sekunde. Die kalte Fensterscheibe unter meinen Händen war der perfekte Kontrast zu seiner Wärme hinter mir.

Er fesselte mir die Handgelenke locker mit dem Gürtel – gerade fest genug, um mich zu fixieren, nicht um mich einzuschränken.
Ich spürte, wie sich mein Puls beschleunigte.

Seine Zunge fuhr meinen Rücken hinunter. Seine Finger öffneten mich. Kein Vorspiel diesmal – nur der direkte Griff ins Verlangen.
Ich stöhnte laut auf, als er mich nahm. Hart. Tief. Schnell.

Ich war wehrlos. Und ich liebte es.


Der Sex war jetzt ein Spiel. Nicht mehr das erste vorsichtige Erkunden, sondern pures Verlangen.
Er drehte mich um, hob mich hoch, presste mich an die Wand, während er mich durchdrang, meine Beine um seine Hüften geschlungen.
Ich biss ihm in die Schulter. Er packte mein Haar. Wir bewegten uns wie zwei Wellen, wild und kontrolliert zugleich.

„Du bist besser als jede Fantasie“, keuchte ich.
„Dann fantasier weiter“, knurrte er. Und nahm mich ein weiteres Mal.


Gegen zwei Uhr morgens lagen wir wieder im Bett. Die Luft war schwer von Sex und Schweiß, unsere Körper erschöpft – aber nicht satt.
Er drehte sich zu mir.

„Sag mir was, was du noch nie jemandem erzählt hast.“

Ich zögerte. Dann sagte ich leise:

„Ich hab mir oft vorgestellt, mich auf einer Plattform wie Kleinanzeigen.sex zu verkaufen. Nicht für Geld – für Lust. Für Kontrolle. Für das Gefühl, ganz Frau zu sein.“

Seine Hand wanderte über mein Bein.

„Und?“, fragte er.
Ich sah ihn an.
„Heute hab ich es getan.“

 

Teil 5 – Der Morgen danach

Ich wachte auf, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Vorhänge drangen. Die Bettdecke war halb heruntergerutscht, mein Bein lag über seinem, unsere Körper noch immer verschlungen wie in der Nacht.
Für einen Moment fragte ich mich, ob ich geträumt hatte. Ob all das nur ein feuchter, wilder Film in meinem Kopf war.

Aber dann roch ich ihn. Spürte ihn.
Und erinnerte mich an jede einzelne Sekunde.

Er schlief noch. Ruhig, mit leicht geöffneten Lippen. Ein Schatten von Bart auf seiner Wange, die Hände offen – als hätte er sich mir ganz hingegeben.
Aber wir wussten beide, wer hier die Kontrolle hatte.

Ich stand leise auf, ging ins Bad, duschte mich – heiß, lange, als würde ich die Nacht von meiner Haut waschen.
Aber sie blieb.


Als ich zurückkam, saß er schon wach auf dem Bett, nur mit einem Handtuch um die Hüften.
Er sah mich an, lange. Kein Wort.

Dann:
„Frühstück?“
Ich lachte.
„Muss leider los. Ich habe... ein Leben.“

Er stand auf, trat zu mir, zog mich an der Taille zu sich heran.
„Was, wenn ich sage: Ich will mehr von dir?“
Ich blickte ihn an.
„Dann sage ich: Schreib mir eine Anzeige. Vielleicht antworte ich.“

Er grinste.
„Wieder über Kleinanzeigen.sex?“
Ich nickte.

„Immer.“


Ich verließ Zimmer 214 mit weichen Knien, offenem Herzen und einem Puls, der immer noch schneller schlug als normal.
Draußen in der Straßenbahn, in Richtung Linden, roch meine Haut noch nach ihm.
Ich checkte mein Handy.
Eine neue Nachricht. Unbekannter Absender.

Betreff: „Zimmer 314. Nächsten Freitag. Gleiche Uhrzeit. Bring das schwarze Kleid mit.“

Ich lächelte.

Und wusste:
Dies war nicht das Ende.

Sondern der Anfang.


ENDE

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